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Herisau: Falsche Polizisten unterwegs,Tausende Franken gerettet

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In Herisau (Kanton Appenzell Ausserrhoden) wurden zwischen 31.Januar und 05. Februar mehrere Meldungen über «falsche Polizisten» eingereicht. Die Polizei warnt!

Vergangene Woche haben mehrere im Kanton Appenzell Ausserrhoden wohnhafte Personen Anrufe von angeblichen Polizisten erhalten und richtig reagiert:

Sie haben sich sofort mit einem offiziellen Polizeiposten oder der Kantonalen Notrufzentrale in Verbindung gesetzt. Bei den Anrufen handelte es sich um die Betrugsmasche ‹Falsche Polizisten›.

In einem Fall wurde eine Frau jedoch erst über das angebliche Vorgehen der vermeintlichen ‹Polizei› stutzig, nachdem sie bereits einige Tausend Franken Bargeld von ihrem Bankkonto abgehoben hatte.

Durch die Kontaktaufnahme mit der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden konnte die Frau über die Betrugsmasche aufgeklärt werden. Zusammen mit Mitarbeitenden der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden konnte das Geld wieder sicher auf ihr eigenes Bankkonto einbezahlt werden.

Weitere Personen wurden von angeblichen Polizisten, welche hochdeutsch gesprochen haben, angerufen. Dabei wurde erwähnt, dass die Polizei einer Diebesbande auf der Spur sei und Verhaftungen erfolgt seien.

In den Unterlagen sei eine Liste mit dem Namen der/des Angerufenen gefunden worden. Nun wolle man sich bezüglich Vermögenswerte informieren. Weiter versuchte die Täterschaft den telefonischen Kontakt immer aufrechtzuhalten um dabei eine Dringlichkeit vorzutäuschen, welche eine Absprache mit dem persönlichen Umfeld oder der echten Polizei verunmöglichen.

Die Kantonspolizei rät eingehend, keinerlei Auskünfte zu erteilen und sich umgehende beim örtlichen Polizeiposten zu melden.

Ein echter Polizist der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden wird mundart und nicht hochdeutsch sprechen und sich am Telefon auch nicht detailliert über verschiedene Vermögenswerte informieren. Weiter weist die Polizei darauf hin, dass die Täter ihre Betrugsmaschen laufend ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden.

Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen empfiehlt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden folgendes:

Echte Polizistinnen und Polizisten

• sprechen schweizerdeutsch.

• würden nie am Telefon nach finanziellen Verhältnissen Fragen.

• werden nie Geld oder Wertsachen zur sicheren Unterbringung verlangen. Personen sollten insbesondere misstrauisch werden, wenn sie am Telefon von jemanden unter Druck gesetzt werden.

Im Weiteren gilt:

• Jüngere Personen sollten ihre älteren Verwandten und Bekannten über die Betrugsmasche informieren und aktiv nachfragen bezüglich merkwürdiger Telefonanrufe.

• Warnungen von Bankangestellten sollten ernst genommen werden.

• Geld darf niemals an eine unbekannte Person übergeben werden.

• Bei Unsicherheit kann beim nächsten Polizeiposten oder bei der Notrufnummer 117 nachgefragt werden. Es gilt aber: Rechtzeitig nachfragen! Ist das Geld erst einmal übergeben, ist es in der Regel verloren.

Quelle der Meldung: Kapo AR