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Bundesrat empfängt Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zum Staatsbesuch

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Im Jahr, in dem das Fürstentum Liechtenstein sein 300-jähriges Bestehen feiert, hat der Bundesrat Seine Durchlaucht Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zum Staatsbesuch in die Schweiz eingeladen. Damit wird die enge Verbundenheit zwischen den Nachbarländern zum Ausdruck gebracht. Der Staatsbesuch findet am 3./4. April 2019 statt.

Bundespräsident Ueli Maurer empfängt den mit den Aufgaben eines Staatsoberhaupts betrauten Erbprinzen, dessen Gattin, Ihre Königliche Hoheit Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, sowie eine hochrangige Delegation am Mittwoch, 3. April 2019.

Der Gesamtbundesrat wird die Delegation aus dem Fürstentum Liechtenstein am Nachmittag auf dem Berner Münsterplatz begrüssen. An den offiziellen Gesprächen nehmen neben Bundespräsident Maurer auch Bundesrat Ignazio Cassis und Bundesrätin Karin Keller-Sutter teil. Zur Delegation aus Liechtenstein zählen auch Regierungschef Adrian Hasler und Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch.

Am Abend des ersten Tages findet traditionsgemäss das Gala-Dinner statt. Den zweiten Tag des Staatsbesuchs werden der Bundespräsident und das Erbprinzen-Paar in der Westschweiz verbringen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Themen Forschung und Innovation.

Jubiläumsjahr auch für die bilateralen Beziehungen

2019 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für Liechtenstein selber, sondern auch für die bilateralen Beziehungen mit der Schweiz. Vor 100 Jahren eröffnete Liechtenstein erstmals eine Gesandtschaft in Bern. Ebenfalls seit 1919 wahrt die Schweiz, in allen Ländern, in denen Liechtenstein über keine Vertretung verfügt, die Interessen Liechtensteins und der liechtensteinischen Staatsangehörigen. Durch diese hundertjährige Zusammenarbeit sowie traditionell enge Kontakte sind die beiden Länder freundschaftlich miteinander verbunden.

Zwischen der Schweiz und Liechtenstein besteht ein dichtes Netz von mehr als 100 bilateralen Verträgen, darunter der Zollvertrag von 1923, mit dem Liechtenstein an das schweizerische Zollgebiet angeschlossen wurde. Entsprechend eng verflochten sind die Volkswirtschaften. Über 9000 Arbeitskräfte pendeln als Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus der Schweiz nach Liechtenstein. Ausserdem pflegen die beiden Länder auch auf internationaler Ebene eine enge und effiziente Zusammenarbeit, namentlich im Rahmen von EFTA und UNO sowie beim Internationalen Strafgerichtshof.

Fürst Franz Josef II., der Grossvater des Erbprinzen, stattete der Schweiz 1970 einen Staatsbesuch ab, Fürst Hans-Adam II. tat dies im Jahre 1990.