Home DEUTSCH Femizid in Asylunterkunft: Afganischer Ehemann verhaftet

Femizid in Asylunterkunft: Afganischer Ehemann verhaftet

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In der Nacht auf Sonntag ist in Büren an der Aare eine Frau bei einer Auseinandersetzung tödlich verletzt worden. Der mutmassliche Täter konnte noch vor Ort angehalten werden. Unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft wurden Ermittlungen eingeleitet.

Die Kantonspolizei Bern wurde am Sonntag, 24. April, kurz nach 2.10 Uhr informiert, dass in der Kollektivunterkunft in Büren an der Aare eine Auseinandersetzung zwischen einem Ehepaar im Gang sei. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte fanden in einem Zimmer des Zentrums eine Frau mit schweren Verletzungen vor. Trotz sofortigen Rettungsmassnahmen der Einsatzkräfte, musste wenig später der Tod der Frau festgestellt werden. Zur Identität der Verstorbenen bestehen konkrete Hinweise, die formelle Identifikation steht indes noch aus. Der mutmassliche Täter, der Ehemann der verstorbenen Frau, konnte vor Ort festgenommen werden. Er wies schwere Verletzungen an den Händen auf und wurde ins Spital gebracht. Der 42-jährige Mann afghanischer Nationalität wird verdächtigt, seine Frau angegriffen und ihr tödliche Verletzungen zugefügt zu haben.

Zur Betreuung der Betroffenen wurde das Care Team des Kantons Bern aufgeboten. Darüber hinaus standen zwei Ambulanzteams sowie zahlreiche Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern, darunter mehrere Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminaltechnik und des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern, im Einsatz.

Unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland wurde eine Untersuchung eingeleitet. Entsprechend laufen weiterhin umfangreiche Ermittlungen. Dazu gehören beispielsweise Arbeiten im Bereich der Spurenauswertung, diverse Befragungen, aber auch Untersuchungen zur genauen Todesursache.