Die Kantonspolizei Zürich (Photoquelle: KaPo Zürich) hat am vergangenen Montag, den 17. Januar ein mutmassliches Betrüger-Ehepaar festgenommen, das mit falsch registrierten SIM Karten GSM Gateways betrieben haben soll. Mit diesen Gateways wurde ein Massenversand von Phishing SMS ermöglicht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Zwangsmassnahmengericht für beide Beschuldigten Untersuchungshaft angeordnet.
Polizeiliche Ermittlungen führten zu einem deutschen Ehepaar, das sich im Kanton Thurgau aufhielt. Es soll in den Tagen und Wochen zuvor auf betrügerische Art und Weise SIM Karten falsch registriert und diese in GSM Gateways eingesetzt haben. Diese GSM Gateways ermöglichten den Massenversand von Phishing-SMS, um an Kreditkarten Daten zu gelangen. Bei der Hausdurchsuchung stellten die Kantonspolizeien Thurgau und Zürich zwei GSM Gateways, mehrere hundert SIM-Karten und diverse weitere Gegenstände sicher.
Die Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts auf Vermögensdelikte ein Strafverfahren gegen das Ehepaar eröffnet. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch die Kantonspolizei Zürich in enger Zusammenarbeit mit der auf Cybercrimedelikte spezialisierten Staatsanwaltschaft II geführt. Das Zwangsmassnahmengericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft für die 31-jährige Frau und den 34-jährigen Mann Untersuchungshaft angeordnet. Bis zum rechtskräftigen Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.