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Offizieller Besuch in Mali: Bundesrat Ignazio Cassis ruft zu dauerhaftem Frieden auf

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Bundesrat Ignazio Cassis reiste am 9. Februar 2021 zu einem zweitägigen offiziellen Besuch nach Mali. In Bamako traf er Präsident Bah N’Daw und Aussenminister Zeyni Moulaye. Im Zentrum der Gespräche standen die Übergangsphase bis zur Bildung einer neuen Regierung und die Anstrengungen für Frieden und Stabilität in der Region. Auch das Engagement der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz in Mali wurde erörtert. Die vorgenannten Themen gehören zu den Schwerpunkten der ersten Subsahara-Afrika-Strategie, die der Bundesrat vor Kurzem verabschiedet hat. Sie deckt den Zeitraum 2021–2024 ab. Des Weiteren besuchte Bundesrat Ignazio Cassis mehrere von der Schweiz unterstützte Projekte.

Bei den offiziellen Gesprächen betonte Bundesrat Ignazio Cassis das Engagement der Schweiz in der Region: «Wir setzen uns für die Entwicklung und die Förderung des Friedens in der Sahelzone ein und leisten gleichzeitig dringende humanitäre Hilfe», sagte er. Stabilität und Sicherheit in Mali sind Schwerpunkte der neuen Subsahara-Afrika-Strategie der Schweiz. In diesem Zusammenhang informierte der Vorsteher des EDA seine Gesprächspartner über die Bereitschaft der Schweiz, Initiativen zur Förderung des Dialogs zu unterstützen. Die Ereignisse im August 2020 und die Notwendigkeit eines friedlichen Übergangs zu einer neuen Regierung wurden ebenfalls diskutiert. Diese Übergangsphase muss die Durchführung von freien und transparenten Wahlen zum Ziel haben.

Besuch der MINUSMA und verschiedener Projekte
Bundesrat Ignazio Cassis stattete auch dem Schweizer Kontingent der MINUSMA (Mehrdimensionale integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali) einen Besuch ab. Dabei handelt es sich um den personell bedeutendsten Einsatz von Schweizer Armee- und Polizeikräften für die UNO. Im Austausch mit Mahamat Saleh Annadif, dem UNO-Sonderbeauftragten für Mali, hob der EDA-Vorsteher die Rolle der MINUSMA bei der Festigung der Stabilität und Sicherheit in Mali hervor.

In Begleitung von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und Nationalrat Nicolas Walder reiste Bundesrat Ignazio Cassis nach Sikasso, um verschiedene von der Schweiz unterstützte Projekte zu besuchen. Dieses Engagement zugunsten von Frauen, Jugendlichen und Vertriebenen steht im Einklang mit den Zielen der neuen Subsahara-Afrika-Strategie 2021–2024.

Gedenken an Beatrix Stöckli
Während seines Mali-Besuchs gedachte Bundesrat Ignazio Cassis Beatrix Stöckli, die 2020 von ihren Entführern getötet wurde. Er pflanzte im Garten des Schweizer Kooperationsbüros in Mali einen Baum zu ihrem Gedenken und legte anschliessend eine Schweigeminute ein. Bundesrat Ignazio Cassis bat die malischen Behörden um Unterstützung bei der Aufklärung der Umstände des Todes der Schweizerin und der Rückführung ihrer sterblichen Überreste. Bei seinem Treffen mit dem malischen Präsidenten N’Daw übergab er einen Brief der Familie der Verstorbenen.

44 Jahre Schweizer Zusammenarbeit in Mali
Die Schweiz ist seit 1977 in Mali aktiv, hauptsächlich über die internationale Zusammenarbeit, die humanitäre Hilfe und die Friedensförderung. Seit 2009 hat sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnern eine Reihe von Projekten zur Stärkung der Kapazitäten und zur Förderung des politischen Dialogs lanciert. Diese Themen gehören zu den Schwerpunkten der Schweizer Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2021–2024.

Der letzte offizielle Besuch eines EDA-Vorstehers in Mali fand 2009 statt.

Nach seinem offiziellen Besuch in Mali reist Bundesrat Ignazio Cassis in den Senegal und nach Gambia.