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Lugano: Knaben schnappen sich Polizei-Pistolen und drücken ab

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Bei einer Übung der Tessiner Kantonspolizei steigt ein Dutzend Jugendliche in ein geschlossenes Hotel ein, wo zwei Pistolen deponiert waren. Die Buben geben Schüsse ab und werfen die Waffen in den Luganersee.

Am gestrigen Mittwochnachmittag den 19. April fand in Paradiso in einem stillgelegten Hotelgebäude eine ordentliche Übung der Tessiner Kantonspolizei statt. Während der Polizei-Übung stiegen etwa zehn Minderjährige illegal durch ein französisches Fenster in das Gebäude ein.

In der Folge gelangten einige von ihnen in den Besitz von zwei geladenen Dienstpistolen, die in einer abgesperrten Sicherheitszone deponiert wurden. Danach gaben zwei Knaben aus noch zu klärenden Gründen jeweils einen Schuss gegen eine Wand ab und entledigten sich anschliessend der Waffen. Die beiden Gewehre wurden in den See geworfen.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren wurden von den Beamten vor Ort sofort festgenommen und anschließend befragt. Sie wurden nicht verletzt, und die Waffen wurden sichergestellt. Die Ermittlungen werden von der Jugendgerichtshilfe koordiniert. Bei der Kantonspolizei wurde zudem eine Verwaltungskontrolle angeordnet, um zu prüfen, ob die Verantwortlichen der Übung die Sicherheitsvorschriften eingehalten haben.