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Strassensperre in Schwanden: Erdrisse in der Niderentalstrasse, fünf Häuser evakuiert

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Die Kantonspolizei Glarus teilt mit, dass wegen Errutschgefahr die Niderentalstrasse per sofort gesperrt ist. Am gestrigen Karfreitag, 07.04.2023, zirka 17.00 Uhr, meldete ein Anwohner, dass neue Risse in der Niderentalstrasse in Schwanden (Glarus Süd) auf Höhe der im Jahr 2021 sanierten Rutschfläche Wagenrunse aufgetreten seien. In der Folge nahmen Fachleute der Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd umgehend eine Begehung vor Ort vor.

Die Fachpersonen stellten fest, dass sich die Rutschung Wagenrunse unterhalb der Strasse grossflächig reaktiviert hat. Als Sofortmassnahme musste die Niderentalstrasse gesperrt werden. Sicherheitshalber wurden vorsorglich fünf bewohnte Häuser evakuiert. Insgesamt mussten neun Personen ihre Häuser verlassen.

Die Niderentalstrasse wird voraussichtlich noch für einige Zeit gesperrt bleiben. In den kommenden zwei Wochen werden weitere Abklärungen mit Spezialisten und Geologen vorgenommen. Aufgrund dieser Erkenntnisse können dann weitere Massnahmen sowie ein Terminprogramm festgelegt werden.

Die Umfahrungsstrasse via Tannenberg wurde provisorisch in Betrieb genommen. Sie steht jedoch nur für Notfälle zur Verfügung. Der Betrieb der Luftseilbahn Kies–Mettmen bleibt bis auf Weiteres eingestellt.

Für die Ereignisbewältigung stehen die Gemeindeführungsorganisation und die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd, die Feuerwehr Kärpf sowie die Kantonspolizei Glarus im Einsatz.