Am Dienstag wurden in Zumikon zwei Männer verhaftet die vorgängig vermeintliches Geld nach einem versuchten Telefonbetrug abholten.
Ein 87-jähriger Mann meldete sich bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich und gab an, dass er von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einer Bank telefonisch kontaktiert worden sei. Dieser habe ihm erklärt, dass es zu Fehlbuchungen gekommen sei. Durch den angeblichen Bankmitarbeiter wurde er angewiesen, mehrere tausend Franken abzuheben und das Geld schliesslich einem Abholer auszuhändigen.
Um das Vertrauen des Rentners zu gewinnen sei er zudem vermeintlich noch an die Kantonspolizei Zürich weitervermittelt worden. Der Angerufene begab sich daraufhin zu seiner Bank. Da er der Sache schliesslich doch misstraute, entscheid er sich, die Kantonspolizei Zürich via die Notrufnummer 117 anzurufen und den Vorfall zu melden.
Wie vereinbart, klingelte kurze Zeit später ein Mann an der Haustüre des Rentners und nahm ein Couvert mit der vermeintlichen Beute entgegen. Bei der Rückkehr zu seinem Fahrzeug wurden er sowie eine weitere Person, welche im Auto wartete, durch Polizisten der Kantonspolizei Zürich festgenommen.
Bei den Verhafteten handelt es um zwei Nordmazedonier im Alter von 20 und 51 Jahren mit Wohnsitz im Kanton Sankt Gallen. Sie werden der Staatsanwaltschaft See/Oberland zugeführt.
Weitere Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich, in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, werden zeigen, ob das Duo noch für weitere Taten in Frage kommt.
Um sich vor Telefonbetrügern zu schützen, rät die Kantonspolizei Zürich Folgendes:
– Gehen Sie am Telefon nie auf eine Geld- oder Wertsachenforderung ein.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
– Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.
– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand anruft und raten lässt, wer am Telefon ist.
– Wenn Sie Opfer eines Betrugs oder Betrugsversuchs geworden sind, melden Sie sich bei der Polizei.
Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche finden Sie auf www.telefonbetrug.ch
