Home DEUTSCH Drama in Biel (Kanton Bern): Vor der Polizei geflüchtet, eine Person gestorben

Drama in Biel (Kanton Bern): Vor der Polizei geflüchtet, eine Person gestorben

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In der Nacht auf Sonntag ist in Biel ein Autofahrer vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Das Fahrzeug fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit via Nidau nach Ins, wo es gegen eine Mauer prallte. Der Lenker verstarb noch vor Ort, die anderen vier Insassen wurden, teils schwer verletzt, ins Spital gebracht. Im Auto befand sich mutmassliches Deliktsgut, das Auto war gestohlen. Weitere Ermittlungen laufen.

Heute, um zirka 5.15 Uhr, wurde eine Patrouille der Kantonspolizei Bern in Biel beim Kreisel Murtenstrasse/Silbergasse auf ein Auto mit auffälliger Fahrweise aufmerksam. Als die Polizisten das Fahrzeug, das bereits mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, kurz darauf in der Mattenstrasse mittels Matrix-Anzeige zur Kontrolle anhalten wollten, beschleunigte der Fahrer und flüchtete in Richtung Brühlplatz. Die Patrouille nahm daraufhin mit eingeschalteten Warnvorrichtungen die Nachfahrt auf.

Via Madretschstrasse und Alfred-Aebi-Strasse fuhr das Fluchtfahrzeug zunächst in die Bernstrasse und weiter nach Nidau. Von dort setzte das Auto seine Fahrt über die Hauptstrasse durch mehrere Dörfer in Richtung Ins fort. Anlässlich der Nachfahrt stellten die Polizisten fest, dass das Auto sowohl innerorts als auch ausserorts mit massiv überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Insbesondere im Bereich von Kurven verloren die Einsatzkräfte teilweise den Sichtkontakt zum Fluchtfahrzeug, da sie aus Sicherheitsgründen nicht unmittelbar folgen konnten. Im Bereich der Verzweigung Bielstrasse/Dorfplatz in Ins prallte das Auto, das nach wie vor zu schnell fuhr und zu diesem Zeitpunkt einige hundert Meter Abstand zum nachfolgenden Polizeifahrzeug aufwies, frontal in eine Mauer bei einer nicht bewohnten Liegenschaft. Umgehend begaben sich die eintreffenden Polizisten, die in der Folge durch weitere Patrouillen unterstützt wurden, unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen zum Auto und leiteten die weiteren Massnahmen ein.

Der Lenker erlitt beim Unfall derart schwere Verletzungen, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Hinweise zu seiner Identität liegen vor, die formelle Identifikation steht jedoch noch aus. Der Beifahrer war eingeklemmt – um den Mann zu bergen, musste die Feuerwehr das Auto aufschneiden. Die drei weiteren Insassen konnten mit Unterstützung von Rettungskräften beziehungsweise Polizisten aus dem Auto befreit werden. Die vier Männer, die teils schwer verletzt waren, wurden schliesslich mit einem Rettungshelikopter und drei Ambulanzen ins Spital transportiert. Im Einsatz waren insgesamt vier Ambulanz-Teams, zwei Rega-Crews sowie knapp 30 Angehörige der Feuerwehr Ins und der Berufsfeuerwehr Biel.