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Ignazio Cassis führt Gespräche mit Aussenminister des Oman in Lugano

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Am 24. August 2021 hat Bundesrat Cassis gemeinsam mit dem Aussenminister von Oman, Sayyid Badr Al Busaidi, am Forum des «Middle East Mediterranean (MEM) Summer Summit» in Lugano teilgenommen. Der Anlass bietet zahlreichen jungen Erwachsenen aus der Region des Mittleren Ostens und Nordafrika (MENA-Region) eine Plattform für den Austausch und das Erarbeiten gemeinsamer Ideen.

Bei seiner Rede am MEM Forum, das von der Università della Svizzera italiana (USI) organisiert wird, betonte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) die engen Beziehungen zwischen der Schweiz und der MENA-Region. «Der Nahe Osten und Nordafrika sind aufgrund ihrer geografischen Nähe und ihrer geopolitischen Bedeutung eine Schwerpunktregion für die Schweiz. Wir teilen ein starkes historisches und kulturelles Erbe», sagte Bundesrat Cassis in seiner Rede. Diese Bedeutung zeigt sich auch in der MENA-Strategie, die der Bundesrat im Oktober 2020 verabschiedet hat.

Junge Generationen im Zentrum der MENA-Strategie
Die MENA-Strategie stellt neben der Stärkung von Frieden, Sicherheit und Wohlstand auch die Förderung und Unterstützung der jungen Generationen ins Zentrum der Schweizer Aussenpolitik. Ignazio Cassis bekräftigte am MEM Forum das Potential der jungen Bevölkerung: «In der MENA-Region sind rund 45 % der Bevölkerung unter 25 Jahre alt. Für mich ist das ein Synonym für Aufbruch und Optimismus. Während meiner Reise in den Oman hatte ich die Gelegenheit, motivierte junge Männer und Frauen zu treffen. Dieses Gespräch hat mich besonders inspiriert.»

Gemeinsamer Auftritt mit dem Aussenminister von Oman
Bundesrat Cassis nahm am MEM Forum zusammen mit dem Aussenminister des Oman, Sayyid Badr Al Busaidi, teil. Am Abend zuvor hatte er seinen omanischen Amtskollegen in Lugano zur Weiterführung der bilateralen Gespräche empfangen. Die beiden Aussenminister waren bereits im Frühling anlässlich der Reise von Bundesrat Cassis in den Oman zusammengetroffen.

Am MEM Forum betonte der EDA-Vorsteher auch die Wichtigkeit guter Partnerschaften mit den Ländern der Region für die erfolgreiche Umsetzung der Schweizer Strategie. An seinen omanischen Amtskollegen Sayyid Badr Al Busaidi gewandt, unterstrich er: «Das Sultanat Oman ist ein sehr zuverlässiger Partner der Schweiz. Unsere Länder haben viel gemeinsam – sowohl in der Tradition der Neutralität als auch in der Rolle, die wir als Brückenbauer in der Friedensdiplomatie spielen».

In einem anschliessenden Podiumsgespräch tauschten sich die beiden Aussenminister mit jungen Frauen und Männern, so genannten young change makers, zu den aktuellen Entwicklungen in der MENA-Region aus.

Zusammenarbeit mit der Università della Svizzera Italiana
Der MEM Summer Summit wird bereits zum vierten Mal von der USI mit Unterstützung des EDA organisiert. Die diesjährige Ausgabe wird in hybrider Form durchgeführt, in Beachtung der gültigen Gesundheitsmassnahmen. Insgesamt 30 junge Erwachsene (Young Change Makers) aus der Region des Mittleren Ostens und Nordafrika sind nach Lugano angereist, um zwischen dem 21. und 28. August an diversen Aktivitäten teilzunehmen. Weitere 100 Teilnehmende werden jeweils virtuell dazu geschaltet. Am 24.08. unterhielten sich im Rahmen des Forums hochrangige Vertreterinnen und Vetreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur   in verschiedenen Panels zu zentralen Fragen über rund um die Gegenwart und Zukunft der MENA-Region mit den Teilnehmenden.

Das gesamte Forum wird am 28. August auf der Website der Initiative gestreamt (www.mem-summersummit.ch).