Am Donnerstag, den 4. April, führte die Stadtpolizei Winterthur zusammen mit dem Zürcher Amt für Wirtschaft und Arbeit sowie der Eidgenössischen Zollverwaltung eine koordinierte Kontrolle in Winterthurer “Billig” -Coiffeursalons durch. Die beteiligten Partner ziehen nach der Aktion eine durchzogene Bilanz, in mehreren Fällen musste interveniert werden.
Die gezielte Kontrolle wurde am Donnerstag von der Stadtpolizei Winterthur zusammen mit Vertretern des
Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) sowie der Eidgenössischen Zollverwaltung durchgeführt. Neben den polizeilichen- und fremdenpolizeilichen Aspekten wurde dabei ein Hauptaugenmerk auf die Arbeitsbedingungen und die gesetzeskonforme Geschäftsführung gelegt. Ausserdem wurde überprüft, ob die angebotenen Waren vorschriftsgemäss verzollt waren. Die Fachleute kontrollierten 17 Coiffeursalons und deren 40 Mitarbeitende auf Winterthurer Stadtgebiet.
Zwei Coiffeure werden wegen Verstössen gegen die Ausländergesetzgebung zur Anzeige gebracht. Aus
arbeitsrechtlicher Sicht, insbesondere im Zusammenhang mit möglicherweise fehlenden Sozialversicherungsabgaben, werden bei 11 Salons weitere Abklärungen durch das AWA erfolgen, da bei insgesamt 15 Angestellten entsprechende Verdachtsmomente bestehen.
Die Mitarbeitenden der Eidgenössischen Zollverwaltung mussten bei 8 Betrieben die Auflage erteilen,
Zolldokumente nachzureichen, weil Quittungen oder andere Dokumente fehlten. Bei fast allen Salons fehlte der gesetzlich vorgeschriebene Preisaushang. Diesbezüglich wurden die verantwortlichen Betreiberinnen und Betreiber unter Ansetzung einer Nachbesserungsfrist verwarnt.