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Achten Sie auf Ihre Gesundheit: essen Sie die Tortilla Rolls Salsa Style nicht

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Bio Partner Schweiz AG ruft Tortilla Rolls Salsa Style 125 g «Heimatgut» zurück wegen Nachweis von Tropanalkaloiden

Bei den Produkten mit den aufgeführten Mindesthaltbarkeitsdaten wurden erhöhte Werte von Tropanalkaloiden festgestellt. Bei grösseren Verzehrsmengen könnten gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Übelkeit, Benommenheit und Kopfschmerzen auftreten.

Die Konsumentinnen und Konsumenten werden gebeten, die Produkte nicht mehr zu verzehren und zu entsorgen.

Produkt

  • Tortilla Rolls Salsa Style 125 g Heimatgut

Alle übrigen Mindesthaltbarkeitsdaten dieser Produkte sind einwandfrei und können verzehrt werden.

Tropanalkaloide

Tropanalkaloide sind natürliche pflanzliche Inhaltsstoffe. Einige Tropanalkaloide können in getreidehaltige Lebensmittel gelangen, sind jedoch wegen ihrer Toxizität unerwünscht und können zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

Tropanalkoide Die Gruppe der Tropanalkaloide umfasst mehr als 200 verschiedene Verbindungen. Sie kommen vor allem in den Nachtschattengewächsen, Windengewächsen, Rotholzgewächsen, Silberbaumgewächsen und Rhizophoragewächsen vor. Bereits seit Jahrhunderten werden bestimmte tropanalkaloidhaltige Pflanzenextrakte als Arzneimittel eingesetzt. In Lebensmitteln sind insbesondere Atropin und Scopolamin unerwünscht.

Risiken und Vorkommen
Tropanalkaloide haben bereits bei einer niedrigen Dosierung einen Einfluss auf die Herzfrequenz und das zentrale Nervensystem. So werden Symptome wie Benommenheit, Kopfschmerzen und Übelkeit beschrieben. Bei Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden können die Tropanalkaloide zu Beschwerden führen.

Durch Samen von tropanalkaloidhaltigen Pflanzen, welche auf Getreideanbauflächen wachsen, können Tropanalkaloide in getreidehaltige Lebensmittel und somit in die Lebensmittelkette gelangen. Dieses Problem taucht insbesondere bei Hirse, Sorghumhirse und Buchweizen auf.

Massnahmen zur Reduktion der Rückstände
Produzenten und Verarbeiter müssen im Rahmen der guten Herstellungspraxis dafür sorgen, dass bei der Getreideernte der Anteil der unerwünschten Samenkörner oder fremder Pflanzenteile auf ein Minimum gesenkt wird. So kann der Tropanalkaloidgehalt in Lebensmitteln tiefgehalten werden.

Zum Schutz der empfindlichsten Bevölkerungsgruppe hat das BLV am 1. Juli 2020 Höchstwerte für Atropin und Scopolamin festgelegt. Sie gelten für Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder, die Hirse, Sorghum, Buchweizen oder daraus gewonnene Erzeugnisse enthalten.

Quelle: Bio Partner Schweiz AG