Eine gezielte Kontrollaktion der Kantonspolizei Bern im Auftrag der Stadt Thun führte am vergangenen Wochenende zu zehn sichergestellten und stillgelegten Fahrzeugen und 13 Anzeigen. Weitere solche Aktionen werden folgen
Wie viele andere Städte sieht sich auch Thun zunehmend mit den Auswirkungen des Renommierverkehrs konfrontiert. Das Fahren mit abgeänderten Auspuffanlagen und das damit verbundene Lärmproblem haben in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Bei der Direktion Sicherheit und Soziales gingen zahlreiche Reklamationen ein. Beauftragt durch die Stadt Thun führte deshalb die Kantonspolizei Bern mit Unterstützung ihres Unfalltechnischen Dienstes und des Verkehrsprüfzentrums Thun-Allmendingen eine gezielte Kontrolle durch.
Der Aktion wohnte der Vorsteher der Direktion Sicherheit und Soziales, Peter Siegenthaler, persönlich bei. Insgesamt wurden 20 Fahrzeuge angehalten und 17 davon zur genauen Kontrolle ins Verkehrsprüfzentrum überführt. Zehn Fahrzeuge hat die Kantonspolizei vor Ort stillgelegt und aus dem Verkehr gezogen. Gegen 13 Fahrzeuglenker wurden Anzeigen erlassen – unter anderem wegen Fahrens mit illegalen Auspuffanlagen und typenfremden oder nicht geprüften Anbauteilen, wegen Aufklebern an der Frontscheibe sowie unnötigem Verursachen von vermeidbarem Lärm. Um dem Problem Einhalt zu gebieten, werden solche Kontrollen in naher Zukunft wiederholt.