Am Abend des 31. Mai 2025 fand an der Maienstrasse in Grenchen eine eritreische Veranstaltung statt, die mit der Eröffnung eines Lokals verbunden war. Aufgrund von Hinweisen auf mögliche Spannungen zwischen unterschiedlichen Gruppen hatte die Kantonspolizei Solothurn präventive Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Die Polizei wurde im Vorfeld über soziale Medien und andere Quellen informiert, dass an der Veranstaltung Künstler auftreten könnten, die unterschiedliche politische Ansichten innerhalb der eritreischen Gemeinschaft repräsentieren. Es bestand die Sorge, dass dies zu Konfrontationen führen könnte. In enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter wurde daraufhin entschieden, auf den Auftritt bestimmter Künstler zu verzichten, um potenzielle Konflikte zu vermeiden.
Ein umfassendes Sicherheitsdispositiv wurde von der Kantonspolizei Solothurn in Abstimmung mit den Behörden und unterstützt durch die Kantonspolizei Bern, die Bundespolizei (fedpol) und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) umgesetzt. Durch eine sichtbare und verhältnismäßige Polizeipräsenz in Grenchen und Umgebung konnte ein klares Signal gesetzt werden, dass gewaltsame Auseinandersetzungen oder Straftaten nicht toleriert werden.
Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne nennenswerte Vorfälle. Der Einsatz der Sicherheitskräfte, der mit erheblichen Kosten für die Gemeinschaft verbunden war, unterstreicht die Bedeutung einer gut koordinierten Zusammenarbeit zwischen Behörden, Veranstaltern und der Bevölkerung, um ein sicheres und harmonisches Miteinander zu fördern.
