Am Donnerstagmorgen (27.02.2025) stellten Mitarbeitende des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bei einer Kontrolle am Grenzübergang in Thayngen eine Fahrzeugkombination fest, bei der zwei Bremsseile am Sachentransportanhänger gerissen waren.
Zudem konnten Diskrepanzen bei der Fahrerlaubnis des Fahrers festgestellt werden.
Anlässlich einer Zollkontrolle am Donnerstagmorgen (27.02.2025) um 10.45 Uhr in Thayngen (Einreise in die Schweiz) konnte eine Fahrzeugkombination vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) angehalten werden. Dabei wurde festgestellt, dass am Sachentransportanhänger zwei gerissene Bremsseile vorhanden waren. Weiterhin wurden Unstimmigkeiten bei der Fahrerlaubnis festgestellt, woraufhin der Fall an die Schaffhauser Polizei übergeben wurde.
Bei der Kontrolle des Sachentransportanhängers durch die Schaffhauser Polizei bestätigte sich der Befund der BAZG-Kollegen. Am zweiachsigen Sachentransportanhänger waren das vordere rechte sowie das hintere linke Bremsseil gerissen, wodurch diese während der Fahrt am Strassenboden schleiften. Die genannten Bremsseile waren ebenfalls an der Bremsseilwaage ausgehängt. Zwei der vier Bremsen waren demnach funktionslos.
Der Anhängerzug wurde daraufhin zur eingehenden Kontrolle ins Schwerverkehrskontrollzentrum (SVKZ) in der Stadt Schaffhausen geleitet. Bei der Durchsicht der ausgehändigten Dokumente stellte sich heraus, dass der Fahrzeuglenker nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis der Kategorie BE verfügte, um die Fahrzeugkombination (Lieferwagen mit Sachentransportanhänger) zu lenken.
Bei der weiterführenden technischen Kontrolle des Lieferwagens wurde zudem ein massiver Ölverlust am Motor und Getriebe festgestellt. Ebenso wies der Dieselpartikelfilter eine auffällige Schweissnaht auf, was darauf hindeutete, dass innerhalb des Filters vermutlich Veränderungen vorgenommen worden waren. Technische Hilfsmittel bestätigten, dass die gesamte Partikelfiltereinheit fehlte bzw. entfernt worden war und somit nicht den Emissionsvorschriften entsprach.
Darüber hinaus fehlte für den gewerblichen Transport der vorgeschriebene Fahrtschreiber.
Die Fahrzeugkombination wurde von der Schaffhauser Polizei stillgelegt. Der 34-jährige Fahrer, ein Kosovare, wurde zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen, Verkehrsabteilung, gebracht. Zudem musste er ein Bussendepositum von mehreren tausend Franken hinterlegen.
