Bundespräsident Ueli Maurer (Photoquelle: admin.ch /KEYSTONE Marcel Bieri) reist diese Woche nach Russland, wo er am Donnerstag, 21. November 2019, Präsident Wladimir Putin treffen wird. Die Schweiz ist friedenspolitisch in zahlreichen Konflikten engagiert, in denen Russland ein wichtiger Akteur ist. Nach dem Treffen in Moskau findet am Freitag, 22. November, ein Arbeitsbesuch in Kasachstan statt. Bundespräsident Maurer wird dabei mit Präsident Kassym-Schomart Tokajew die weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene besprechen.
Beim Gespräch mit Präsident Putin werden die Konflikte in der Ostukraine, im Südkaukasus und in Syrien sowie das friedenspolitische Engagement der Schweiz an diesen Schauplätzen auf der Agenda stehen. Die Schweiz übt seit März 2009 ein Schutzmachtmandat für Russland in Georgien und für Georgien in Russland aus. Die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen wird ebenfalls zur Sprache kommen. Ein Besuch des Bundespräsidenten bei Premierminister Dimitri Medwedew ist ebenso geplant wie ein Treffen mit Schweizer Wirtschaftsvertretern.
In Kasachstan wird Bundespräsident Maurer mit Präsident Tokajew die Voraussetzungen für einen intensiveren wirtschaftlichen Austausch diskutieren. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der Belt and Road Initiative (BRI) und der im Frühling 2019 in Peking unterzeichneten Absichtserklärung, welche die Kooperation zwischen der Schweiz, China und Drittstaaten erleichtern soll. Neben dem Gespräch mit Präsident Tokajew sind Arbeitstreffen mit Premierminister Askar Mamin und mit Finanzminister Alichan Smajilow geplant. Bundespräsident Maurer wird zudem einen Rundtisch mit Repräsentanten der Wirtschaft beider Länder eröffnen und an einem schweizerisch-kasachischen Empfang teilnehmen.