Ein zunächst Unbekannter drang mitten in der Nacht in die Wohnung einer Frau ein und versuchte, sie zu vergewaltigen. Auf der Fahndung konnte die Polizei einen 28-jährigen Algerier unter dringendem Tatverdacht festnehmen.
Die Betroffene befand sich in der Nacht auf Sonntag, 8. Dezember 2019 allein in ihrer Wohnung. Plötzlich wurde sie aus dem Schlaf geschreckt und erkannte, dass ein Mann auf ihr lag. Dieser hielt ihr Nase und Mund zu, so dass sie fürchtete, zu ersticken. Während der Unbekannte sie sexuell belästigte, gelang es ihr, sich aus dem Würgegriff zu lösen und aufzustehen. Danach bedrängte er sie weiterhin massiv.
In einem günstigen Moment gelang es dem Opfer dann, aus der Wohnung zu flüchten und beim Nachbarn zu klingeln. Der Täter folgte jedoch und verpasste der Frau noch einen Faustschlag ins Gesicht, der ihr die Nase brach. Danach rannte der Unbekannte weg. Die Frau fand beim Nachbarn Zuflucht und rief von dort um 2.50 Uhr die Polizei. Mit mehreren Patrouillen löste diese sofort eine Fahndung aus. Dabei entdeckten die Polizisten unweit des Tatorts einen Mann, der sich in einem Gebüsch versteckte. Dieser liess sich widerstandlos festnehmen. Beim dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 28-jährigen Algerier, der als abgewiesener Asylbewerber in der örtlichen Unterkunft wohnt. Nach ersten Erkenntnissen muss dieser durch die unverschlossene Türe in die fremde Wohnung gelangt sein. Er bestreitet die Tat. Die Kantonspolizei Aargau geht von versuchter Vergewaltigung aus und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gleichzeitig eine Strafuntersuchung eröffnet und hat beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt.