Gestern Abend erforderten Versammlungen von Jugendlichen an den Bahnhöfen Sugiez und Murten ein Eingreifen der Polizei. Als ein Zug in den Bahnhof Sugiez einfuhr, wurde ein Teenager vom Zug erfasst. Er starb an den Folgen seiner Verletzungen.
Am frühen Samstagabend des 14. November 2020 wurde die Intervention der Polizei am SBB-Bahnhof Murten verlangt, da sich dort Jugendliche versammelt hatten, um sich mit anderen Jugendlichen, welche, im Zug von Neuenburg herkommend, zu streiten. Schlussendlich verliessen rund 30 Jugendliche aus Neuenburg am Bahnhof Sugiez den Zug. In Murten ermöglichte die präventive Anwesenheit der Patrouillen und eines Polizeihundes die Auflösung der Versammlung.
In Sugiez wurden die Neuenburger Jugendlichen gebeten, den nächsten Zug zurück nach Neuenburg zu besteigen. Kurz nach 20 Uhr, während eine Gruppe von acht Personen auf den Zug wartete, verließ ein 15-jähriger Teenager die Gruppe und ging auf die Gleise zu.
Zu diesem Zeitpunkt bemerkte er nicht, dass der TPF-Zug in den Bahnhof einfuhr und wurde von der Vorderseite des Zuges erfasst. Die am Unfallort anwesenden Polizeibeamt/innen wurden Zeugen des Unfalls und leisteten dem sich unter dem Zug befindlichen Jugendlichen unverzüglich erste Hilfe.
Schwer verletzt wurde er mit der Ambulanz in ein Krankenhaus überführt, wo er an den Folgen seiner Verletzungen verstarb. Die anderen Minderjährigen wurden vom Care Team See/Sense betreut und anschliessend ihren Eltern übergeben. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Der Bahnverkehr wurde für die Dauer des Einsatzes zwischen Murten und Ins unterbrochen. Ersatzbusse wurden durch die Verkehrsbetriebe „Transports publics fribourgeois“ (TPF) organisiert.
