Die Kantonspolizei Bern hat am Montag in einem Waldstück bei Meikirch (Kanton Bern) einen Mann tot aufgefunden. Dieser war letzte Woche in Bern als vermisst gemeldet worden. Es ist von einem Tötungsdelikt auszugehen. Der mutmassliche Täter wurde angehalten und in Haft genommen. Weitere Ermittlungen zu den Ereignissen sind im Gang.
Die Kantonspolizei Bern hat am Montag, 10. Februar 2020 in der Nähe von Meikirch eine tote Person aufgefunden. Es dürfte sich um einen Mann handeln, der am Donnerstag, 6. Februar 2020, in Bern als vermisst gemeldet worden war. Gemäss aktuellen Erkenntnissen ist er Opfer eines Tötungsdelikts geworden.
Bereits nach ersten Abklärungen zur Vermisstmeldung am Donnerstag, musste davon ausgegangen werden, dass dem Verschwinden des Mannes ein Gewaltverbrechen vorausgegangen war. Unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland wurden deshalb umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Noch am selben Tag wurde ein verdächtiger 54-jähriger Mann aus dem Umfeld des Vermissten angehalten und in Haft genommen.
Im Zentrum der polizeilichen Arbeiten stand seit Donnerstag insbesondere die Suche nach dem Vermissten. Dabei waren im Raum Bern-Bethlehem, Wohlen bei Bern und Meikirch mehrfach verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern – darunter auch Diensthundeführer und Drohnenpiloten – unterwegs. Gestützt auf Informationen aus den laufenden Ermittlungen konnte schliesslich am Montag in einem Waldstück in der Nähe von Grächwil (Gemeinde Meikirch) eine tote männliche Person aufgefunden werden. Es bestehen konkrete Hinweise darauf, dass es sich dabei um den vermissten Mann handelt, die formelle Identifikation steht indes noch aus. Nach bisherigem Ermittlungsstand muss davon ausgegangen werden, dass der Tatort nicht dem Fundort des Verstorbenen entspricht.
Der 54-jährige mutmassliche Täter zeigte sich Anfang Woche geständig. Der Brasilianer befindet sich in Untersuchungshaft. Weitere Ermittlungen verschiedener Spezialdienste der Kantonspolizei Bern zum Hergang wie auch den Umständen der Ereignisse sind derzeit im Gang. Zudem werden am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern Untersuchungen, so auch zur genauen Todesursache des Verstorbenen, durchgeführt.