In der Stadt Zug kam es am späten Sonntagabend zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der ein Messer zum Einsatz kam. Zwei 32-jährige Männer mit türkischer Staatsangehörigkeit erlitten schwere Stich- und Schnittverletzungen und mussten operiert werden. Ein 48-jähriger Schweizer Bürger mit Migrationshintergrund wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Die Ermittlungen zur Aufklärung des Vorfalls laufen auf Hochtouren.
Am Sonntagabend, 21. September 2025, kurz vor 22:30 Uhr, suchten zwei verletzte Männer das Hauptgebäude der Zuger Polizei auf und baten um Hilfe. Beide wiesen multiple Stich- und Schnittverletzungen auf. Die Einsatzkräfte leisteten unmittelbar Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst Zug.
Nach intensiver medizinischer Versorgung durch mehrere Teams des Rettungsdienstes wurden die beiden 32-Jährigen in unterschiedliche Spitäler ausserhalb des Kantons Zug gebracht. Dort unterzogen sie sich notwendigen Operationen aufgrund der schweren Verletzungen.
Laut den ersten Angaben der Betroffenen eskalierte die Situation im Außenbereich des Podium 41 in der Zuger Innenstadt zu einer Auseinandersetzung unter mehreren Beteiligten, bei der ein Messer eingesetzt wurde.
Im Rahmen der raschen Ermittlungen geriet ein 48-jähriger Schweizer mit Migrationshintergrund ins Visier der Polizei. Der Mann wurde noch in der Nacht an seinem Wohnort in Zug von der Interventionseinheit Luchs festgesetzt. Auch er trug Verletzungen davon und wurde zur Untersuchung ins Spital gebracht. Nach der Behandlung konnte er das Krankenhaus verlassen. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug wurde er in Haft genommen.
Das Motiv und der exakte Ablauf des Vorfalls werden derzeit unter Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug geklärt. Gegen alle drei Beteiligten – die zwei Verletzten und den Tatverdächtigen – wurde eine Strafuntersuchung eingeleitet. Zudem hat die Staatsanwaltschaft beim Zwangsmassnahmengericht Zug einen Antrag auf Untersuchungshaft für den 48-Jährigen gestellt.
Weitere Details zum Fall werden in Kürze erwartet. Die Polizei Zug appelliert an die Öffentlichkeit, falls Zeugen Hinweise zu geben.