In einem Berner Wohnquartier eskalierte ein Streit um einen verbotenen Parkplatz zu einer ernsten Auseinandersetzung. Nachdem ein Hauswart einen 29-jährigen Syrer auf den Missbrauch eines Parkplatzes hingewiesen hatte, wurde der Mann ausfällig.
Im Verlauf des Streits drohte der Beschuldigte dem Hauswart laut Strafbefehl mit Gewalt und kündigte an, ihn bei weiteren „Problemen“ ins Visier zu nehmen. Am nächsten Tag wiederholte er seine Vorwürfe schriftlich gegenüber der Hausverwaltung und drohte, den Hauswart bei erneutem Fehlverhalten „kaputt“ zu machen.
Auch in einem Telefongespräch mit der Polizei äußerte der Mann weitere Drohungen und erklärte, er werde den Hauswart umbringen, falls er für den Vorfall bestraft werde, da er „nichts mehr zu verlieren“ habe. Später am selben Tag bedrohte er den Hauswart erneut persönlich.
Wegen mehrfacher Bedrohungen und übler Nachrede wurde der 29-Jährige nun per Strafbefehl verurteilt. Die Staatsanwaltschaft verhängte eine bedingte Geldstrafe von 1’750 Franken, die nur bei erneuter Straffälligkeit innerhalb von zwei Jahren zu zahlen ist. Zusätzlich muss er eine Busse von 250 Franken sowie 500 Franken Verfahrenskosten begleichen.
