Kurz nach 19:00 Uhr vorgestern Abend wurde im Bezirksgefängnis Unterkulm Alarm ausgelöst. Ein Häftling hatte in seiner Zelle ein Feuer gelegt und sich dabei verletzt. Dies war nicht der erste Vorfall dieser Art in dem Gefängnis. Die Frage, warum Häftlinge in ihren Zellen rauchen dürfen, drängt sich auf.
Der Brand brach am Donnerstag, den 13. Februar 2025, in einer der Zellen des Bezirksgefängnisses aus. Die alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen. (Symbolbild)
Mit Unterstützung zahlreicher Polizeipatrouillen evakuierte das Vollzugspersonal alle Insassen aus dem verrauchten Zellentrakt und brachte sie in einen sicheren Bereich. Dort wurden alle Betroffenen vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht. Glücklicherweise waren sie unversehrt und konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Zellen zurückkehren.
Der 35-jährige Insasse der betroffenen Zelle sowie ein Vollzugsangestellter mussten jedoch im Krankenhaus untersucht werden. Aufgrund anhaltender Beschwerden und schlechter Werte wurde der Häftling stationär behandelt, während der Vollzugsangestellte das Krankenhaus noch am selben Abend wieder verlassen konnte.
Russ und Rauch hinterließen eine Verwüstung in der betroffenen Zelle, doch der Sachschaden kann momentan noch nicht beziffert werden.
Nach ersten Erkenntnissen war der Brand absichtlich durch den 35-Jährigen gelegt worden. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
