Erneut treiben falsche Polizisten im Kanton Zug ihr Unwesen. Eine Rentnerin hat den Betrügern über Zehntausend Franken ausgehändigt. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und ruft zur Vorsicht auf.
Am Montagmorgen, den 9. Dezember wurde eine 83-jährige Frau mehrmals telefonisch von zwei angeblichen Polizisten der Grenzpolizei Lörrach sowie der Zuger Polizei kontaktiert. Die falschen Polizisten erzählten der Rentnerin eine Geschichte von einem Einbruch ganz in der Nähe ihres Wohnorts und dass bei zwei verhafteten Personen ein Zettel mit ihrem Name gefunden worden sei.
Sie wiesen die 83-Jährige an, einen hohen Geldbetrag bei der Bank abzuheben und die Noten im Briefkasten zu deponieren. Die Polizei werde das Geld abholen, aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückbringen.
Die Renterin glaubte die Geschichte, bezog bei der Bank 11’000 Franken und deponierte dieses in ihrem Briefkasten. Als sie später nachschaute und das Geld weg war, wurde sie misstrauisch und informierte die richtige Polizei.
Beim vorliegenden Fall handelt es sich um eine bekannte Betrugsmasche. Die Täter gehen sehr geschickt vor und erzählen ihren Opfern eine glaubhafte Geschichte. Dabei verwenden sie auch Fachausdrücke und manipulieren so die Angerufenen. Sie agieren sehr professionell und üben oftmals viel Druck auf das spätere Opfer aus.
Bereits in den Tagen zuvor ist es im ganzen Kantonsgebiet zu solchen Betrugsversuchen gekommen. In diesen Fällen haben die Angerufenen jedoch richtig reagiert und die falschen Polizisten ins Leere laufen lassen.