In einem Zug der Appenzeller Bahnen, der am 1. Februar 2025 von Sankt Gallen nach Speicher fuhr, ereignete sich eine körperliche Auseinandersetzung. Ein 31-jähriger afghanischer Staatsbürger, der vorläufig festgenommen wurde, griff einen 70-jährigen Mann an. Der Täter konnte durch das schnelle Eingreifen einer Drittperson vom Opfer getrennt werden. Bei der Auseinandersetzung zog sich das Opfer leichte Verletzungen zu und wurde im Kantonsspital St. Gallen behandelt.Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden identifizierte wenige Stunden nach der Tat einen Tatverdächtigen. Dieser wurde noch am selben Tag festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Hierbei wurde die Haft vorerst für drei Monate bewilligt. Der mutmaßliche Täter war bereits zuvor zweimal wegen einfacher Körperverletzung rechtskräftig per Strafbefehl verurteilt worden.Aufgrund einer möglichen psychischen Erkrankung des mutmaßlichen Täters und der damit verbundenen Wiederholungsgefahr hat die Staatsanwaltschaft entschieden, die Untersuchungshaft vorerst aufrechtzuerhalten und ein forensisch-psychiatrisches Gutachten einzuholen.Dabei geht es primär um die medizinische Einschätzung, welche künftige Gefahren (Rückfallrisiko) vom mutmaßlichen Täter ausgehen könnten und ob diese Gefahren durch gezielte Maßnahmen minimiert werden können.