Nach einem Steinschlag von Sonntag, den 28. Juli, bleibt die Axenstrasse (Kanton Uri) aus Sicherheitsgründen für rund acht Wochen gesperrt. Vor der Wiedereröffnung müssen rund 1’000 Tonnen absturzgefährdetes Felsmaterial entfernt werden. Die Aufräumarbeiten können aus Sicherheitsgründen nur vom Helikopter aus vorgenommen werden.
Die Axenstrasse bleibt nach einem Steinschlag seit Sonntagnachmittag, 28. Juli 2019, für rund acht Wochen gesperrt. Im Absturzgebiets müssen gut 1’000 Tonnen loses und absturzgefährdetes Felsmaterial entfernt werden, darunter zwei grosse Blöcke von 200 respektive 300 Kubikmeter. Das Material liegt in einer Rinne auf Höhe von rund 1’000 Meter über Meer direkt oberhalb der Axenstrasse, die Fallhöhe beträgt daher gut 500 Meter. Diese Lage in der engen Rinne erschwert die Räumungsarbeiten. Aus Sicherheitsgründen kann die Rinne nicht betreten werden.
Geplantes Vorgehen
Die beiden grossen Blöcke werden gesprengt. Die notwendigen Bohrungen können von den Spezialisten nur am hängenden Seil vom Helikopter aus ausgeführt werden. Damit die Arbeitssicherheit gewährleistet ist, werden diese Arbeiten von einem zweiten Helikopter aus überwacht. So können die Arbeiter am Seil bei einem jederzeit möglichen weiteren Felssturz sofort aus der Gefahrenzone gebracht werden. Gleichzeitig wird geprüft, ob eine Überwachung des Gebiets installiert werden kann.
Weitere Massnahmen
Aus Sicherheitsgründen bleibt die Axenstrasse zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung für jeglichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Das gilt auch für den Langsamverkehr und den Weg der Schweiz. Im Vierwaldstättersee wurden Bojen gesetzt, damit der Sicherheitsabstand zum gefährdeten Uferbereich eingehalten wird. Da auf der Umfahrungsstrecke A2 bei Hergiswil aktuell umfassende Bauarbeiten im Gange sind, passt das ASTRA das Baustellenmanagement an, um den fliessenden Verkehr Vorrang vor dem Arbeitsfortschritt zu geben