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Luzern: Telefonbetrüger verlangen Geld für verunfallte Angehörige

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Mit einer neuen Masche versuchen Trickbetrüger an viel Geld zu kommen. Die Luzerner Polizei erhielt dazu im Dezember über 50 Meldungen.

Seit anfangs Dezember gingen bei der Luzerner Polizei über 50 Meldungen ein, wonach angebliche Polizisten per Telefon in hochdeutscher oder italienischer Sprache Geldforderungen platzierten.

Diese Gelder, teils in sechsstelliger Höhe, würden benötigt, weil Familienangehörige einen Unfall verursacht hätten. Diese Überweisungen würden der Kostendeckung oder für die Bussendeposition benötigt. Bei Nichtbezahlung müssten die Beteiligten ins Gefängnis. Betroffen von diesen Anrufen waren insbesondere ältere Personen in der Stadt Luzern.

In bislang zwei der Polizei bekannten Fällen waren die Betrüger erfolgreich. Die Opfer übergaben ihnen Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Franken.

Die Polizei warnt vor diesem Telefonbetrug!

• Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand anruft und raten lässt, wer am Telefon ist. Stellen Sie Kontrollfragen, die fremde Personen nicht beantworten können (z. B. «Wann habe ich Geburtstag?», «Wie heisst meine Schwester?»).

• Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz!

• Gehen Sie am Telefon nie auf eine Geldforderung ein. Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld.

• Nicht selten werden die Opfer gebeten, ja niemandem etwas von dem Vorfall zu erzählen. Das würden Angehörige der Polizei so nicht machen.

• Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.

• Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.