Am Mittwoch, dem 31. Dezember 2025, rückte die Feuerwehr Uster (Kanton Zürich) zu einem ungewöhnlichen Einsatz aus: Ein Baum entlang des Uferbereichs eines Gewässers war durch intensiven Fraß eines Bibers so stark geschädigt, dass er nicht mehr standsicher war. Die Stadt Uster lies den Baum nach fachlicher Begutachtung vorsorglich fällen, um Gefahren für Spaziergänger:innen und Radfahrende auszuschließen.

Biber gelten in der Schweiz als geschützte Art und spielen eine wichtige Rolle für die Biodiversität. Dennoch kann ihr natürlicher Triebs, Bäume zu nagen, in dicht besiedelten Gebieten gelegentlich zu Konflikten führen. Die zuständigen Behörden betonten, dass der Eingriff ausschließlich der Sicherheit galt – der Biber selbst wurde nicht verletzt oder vertrieben.

Die Stadt prüft nun mögliche Schutzmaßnahmen für angrenzende Bäume, etwa durch metallische Umhüllungen des Stamms, um künftig solche Eingriffe zu vermeiden – ein klassisches Beispiel dafür, wie Mensch und Wildtier im Siedlungsraum gemeinsam Lösungen finden müssen.

„Die Natur verlangt Respekt – und manchmal auch Kompromisse.“
— frei nach Max Frisch