Am späten Samstagabend musste die Stadtpolizei Winterthur (Kanton Zürich) auf einem Migros-Parkplatz einschreiten. Zwei Frauen hatten Säcke, die vor einem vollen Altkleidercontainer deponiert waren, geöffnet und den Inhalt entnommen.
Meldung führte zum Polizeieinsatz
Kurz vor 23,00 Uhr ging bei der Einsatzzentrale eine Meldung ein, dass zwei Frauen dabei beobachtet wurden, wie sie sich an den Säcken eines Kleidersammlungscontainers bedienten. Die Säcke lagen vor dem Container, da dieser offenbar bereits überfüllt war.
Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte trafen vor Ort auf die beiden Frauen, eine 49-jährige und eine 27-jährige Syrerin.
Missverständnis über den Zweck der Säcke
Auf Befragung hin gaben die beiden Frauen an, davon ausgegangen zu sein, dass die auf dem Boden liegenden Säcke mit Altkleidern zur kostenlosen Mitnahme bereitgestellt worden seien. Sie hatten die Säcke somit nicht aus dem Container selbst entnommen, sondern lediglich die deponierten Kleider als freigegeben interpretiert.
Die Polizisten klärten die beiden Syrerinnen daraufhin über den tatsächlichen Zweck der Kleidersammlung auf, nämlich die Weitergabe der Kleider an wohltätige Organisationen oder deren Recycling.
Keine weiteren Massnahmen
Nach der Belehrung platzierten die Frauen die geöffneten Säcke wieder an ihrem ursprünglichen Platz beim Container. Die Stadtpolizei Winterthur teilte mit, dass in diesem Fall keine weiteren polizeilichen Massnahmen ergriffen wurden, da die Frauen kooperierten und von einem Missverständnis auszugehen war.
Der Vorfall verdeutlicht dennoch die Notwendigkeit, Kleider nur in die dafür vorgesehenen, verschlossenen Sammelcontainer zu werfen, um Unklarheiten und Diebstahl zu vermeiden.



