Am Montag, den 4. November 2025, kam es im Locarnese zu einem heimtückischen Betrugsversuch, bei dem zwei Frauen ältere Menschen mit sogenannten „Schockanrufen“ um ihr Geld bringen wollten. Dank einer schnellen Meldung eines Familienmitglieds konnten die mutmasslichen Täterinnen noch am selben Tag festgenommen werden.Die beiden Verdächtigen – eine 18-jährige und eine minderjährige Frau, beide tschechische Staatsangehörige – gaben sich telefonisch als medizinisches Personal aus. Sie logen den Opfern vor, dass eine enge Angehörige dringend Bargeld für eine lebensrettende Behandlung benötige. Unter enormem emotionalem Druck überließ das Opfer der Anruferin anschliessend Bargeld sowie Schmuck. Durch die rasche Intervention der Kantonspolizei, unterstützt von den Stadtpolizeien Bellinzona und Locarno, konnten die beiden Frauen in einem Hotelzimmer in Locarno dingfest gemacht werden. Ein Teil der erbeuteten Gegenstände wurde sichergestellt.Die Ermittlungen zeigten zudem, dass die Minderjährige bereits am Vortag eine vergleichbare Tat im Malcantone verübt hatte. Beide Frauen werden wegen Betrugs angeklagt; die Untersuchungen laufen unter Leitung der Staatsanwaltschaft und der Jugendanwaltschaft. Dieser Fall unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Ausländerkriminalität in der Form von organisierten Betrugsdelikten, die gezielt vulnerable Gruppen wie Senioren ausnutzen.
