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Wallis und Tessin: Armee verlängert ihren Einsatz

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Die Schweizer Armee verlängert ihren Einsatz der militärischen Katastrophenhilfe in Tessin und Wallis und passt ihn der Gesuchslage an.

Aktuell leisten über 300 Armeeangehörige Unterstützung im Saastal, im Goms und im Val d’Anniviers. Im Tessin unterstützt die Armee nach wie vor mit Leistungen aus der Luft und es laufen weiterhin die Vorbereitungen für den Bau einer Unterstützungsbrücke im Maggiatal.

Die Unterstützung der zivilen Behörden zur Bewältigung der Unwetterschäden vom letzten Juni-Wochenende war bis zum 10. Juli 2024 vorgesehen und wird nun bis zum 21. Juli 2024 verlängert.

Die Armee unterstützt seit Sonntag, 30. Juni 2024, die von den schweren Unwettern heimgesuchten Regionen aus der Luft und seit Montag, 1. Juli 2024, ist sie auch mit Bodentruppen vor Ort.

Dies auf Gesuch der betroffenen Kantone Wallis und Tessin. In der Region Siders und Chippis haben Teile des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons ihre Aufträge erfüllt, die darin bestanden haben, Wassermassen abzupumpen und Verkehrswege freizuräumen.

Die weiteren Tätigkeiten der Truppe, namentlich von Teilen des Geniebataillons 6, verlagerten sich ins Saastal, Goms sowie Val d’Anniviers. Aktuell helfen über 300 Soldatinnen und Soldaten Verkehrsträger freizuräumen und Schuttmaterial abzutragen. Sie setzen dafür auch schwere Mittel wie Bagger ein. Die Arbeiten werden über das Wochenende fortgeführt.

Luftwaffe sagt Vorführungen ab
Die Luftwaffe ist nach wie vor mit einem Super Puma und einem EC-635 zugunsten der Tessiner Behörden für Evakuierungs-, Such- und Rettungsflüge sowie für Lufttransportmissionen im Einsatz.

Zudem hat die Luftwaffe die für heute, 5. Juli 2024, über Locarno vorgesehenen Flugvorführungen der beiden Displayteams Super Puma und PC-7 TEAM aus Ressourcen- und Pietätsgründen abgesagt.

Brückenbau im Tessin steht bevor
Im Kanton Tessin laufen von ziviler Seite die Vorbereitungsarbeiten für den Einbau einer militärischen Hilfsbrücke in der Region Cevio (im Valle Maggia).

Sobald die notwendigen Vorkehrungen für einen sicheren Brückenbau abgeschlossen sind, werden gegen 35 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons voraussichtlich eine Unterstützungsbrücke des Typs Mabey-Johnson erstellen.

Die Armee hält sich bereit, auf Antrag des Kantons weitere Unterstützungsleistungen zu erbringen.

Der Einsatz der Armee zur Behebung der Unwetterschäden erfolgt nach den Grundsätzen für die militärische Katastrophenhilfe im Inland und ist für die Kantone kostenlos.