Im Mai 2019 hat die Kantonspolizei Bern Hinweise auf einen möglichen Drogenhandel im Kanton Bern erhalten, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt.
Im Rahmen der daraufhin aufgenommenen Ermittlungen und Überwachungsmassnahmen wurde im April 2020 ein, als Drahtzieher im Verdacht stehender, 38-jähriger Eritreer anlässlich einer Drogenübergabe in Bern angehalten. Parallel dazu wurde ein 27-jähriger Albaner international ausgeschrieben, weil er im Verdacht stand, sogenannte Drogendepot-Wohnungen aufgebaut respektive mit Heroin gehandelt zu haben.
Im Dezember 2020 konnte der Mann schliesslich in Ungarn angehalten und der Schweiz zugeführt werden. Dem 38-jährigen Eritreer werde der Handel mit über 33 Kilogramm und dem 27-jährigen Albaner mit 13 Kilogramm Heroin zur Last gelegt.
Die beiden seien geständig und befinden sich im vorzeitigen Strafvollzug. Im Zuge der Ermittlungen konnten mehrere Drogendepots in Wohnungen in den Regionen Seeland, Mittelland sowie Bern ermittelt und teilweise ausgehoben werden (siehe unter anderem Medienmitteilung vom 9. Dezember 2019). Dabei konnten drei albanische Männer, welche die Drogendepots geführt haben, angehalten werden.
Sie seien zwischenzeitlich bereits rechtskräftig wegen qualifizierter Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt worden. Auch zwei Eritreer sowie ein Somalier, die jeweils ihre von den Sozialdiensten finanzierten Wohnungen für Drogendepots zur Verfügung gestellt hatten, wurden angehalten.
Sie werden sich wegen Gehilfenschaft zu verantworten haben. Zudem wurden fünf Drogenkuriere, vier Albaner sowie ein Armenier verhaftet und zwischenzeitlich bereits verurteilt.
Allen Beschuldigten werde vorgeworfen, an einem bandenmässig organisierten Heroinhandel mit insgesamt über 38 Kilogramm Heroin beteiligt gewesen zu sein. Insgesamt konnten rund 13 Kilogramm Heroin sichergestellt werden.
Die beiden Hauptbeschuldigten, der 38-jährige Eritreer sowie der 27-jährige Albaner, wurden Mitte Februar 2022 wegen bandenmässigem Verbrechen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Geldwäscherei zur Anklage gebracht..