Heute, kurz vor 11.00 Uhr wurde die Notrufzentrale 144 benachrichtigt, dass ein Kind vor einem Einkaufsmarkt in der Industriezone von Villeneuve unter einer Ladung Gips eingeklemmt ist.
Nach ersten Erkenntnissen, beluden zwei Männer aus derselben Familie in Begleitung der Kinder eines der beiden Männer zwei Einkaufswagen mit Heimwerkerbedarf.
Kurz nachdem sie den Laden verlassen hatten, kippte unter Umständen, die die Ermittlungen noch klären müssen, einer der mit gepressten Gipsplatten beladenen Einkaufswagen auf eines der Kinder.
Das Personal des Ladens befreite das Kind schnell und leistete Erste Hilfe, die dann von den Rettungskräften abgelöst wurde.
Das Kind, ein vierjähriger Schweizer mit Wohnsitz in der Region Lausanne, wurde mit einem Hubschrauber ins CHUV gebracht, wo es kurz darauf an den Folgen seiner Verletzungen verstarb.
Die sechsjährige Schwester des Jungen wurde beim Herabfallen der Gipsplatten leicht verletzt, ebenso wie ein Mitarbeiter des Ladens.
Die Staatsanwaltschaft wurde informiert und der diensthabende Staatsanwalt leitete eine Strafuntersuchung ein. Er übertrug die Ermittlungen der Territorialgendarmerie, mit technischer Unterstützung der Gendarmen der Verkehrseinheit und eines Inspektors der kriminaltechnischen Brigade.
Ein Emergency Support Team (ESU) war vor Ort, um den Beteiligten und Betroffenen psychosoziale Unterstützung anzubieten.
