Auf der A3 prallte ein Automobilist mit massiver Wucht ins Heck eines anderen Wagens. Dieser wurde nach vorne gegen einen Lastwagen geschoben und zerquetscht. Für die Insassen des Autos kam jede Hilfe zu spät. Deren Bergung ist noch im Gange. Der Unfallverursacher wurde festgenommen. Die Autobahn blieb über Stunden gesperrt.
Hinweis: Anzahl der Todesopfer bekannt: Die Bergung der Opfer ist abgeschlossen. Es handelt sich um drei erwachsene Personen. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch, 27. November 2019, um 9.10 Uhr auf der A3 kurz vor dem Bözbergtunnel. Der Nationalstrassenunterhaltsdienst hatte dort in Richtung Zürich eine Tagesbaustelle eingerichtet und dazu den Überholstreifen gesperrt. Mit entsprechender Signalisation wurde der Verkehr auf den Normalstreifen geleitet. Dadurch hatte sich eine stockende Kolonne gebildet. Mit hoher Geschwindigkeit näherte sich ein Porsche Cayenne der Baustelle. Dessen Lenker schwenkte vom Überholstreifen nach rechts und streifte dabei zunächst einen Sattelschlepper. In der Folge prallte der Wagen mit grosser Wucht ins Heck eines Renault Kadjar. Dieser wurde nach vorne ins Heck eines Anhängerzuges geschoben und zwischen den beiden Fahrzeugen zerquetscht. Für die Insassen des Renault kam jede Hilfe zu spät. Auf der Unfallstelle war dabei nicht eindeutig erkennbar, wieviele Opfer sich im zusammengedrückten Auto befanden. Der Wagen wurde in der Folge geborgen und auf den Werkhof in Frick überführt. In Anwesenheit der polizeilichen Unfallspezialisten, der Staatsanwaltschaft und des Instituts für Rechtsmedizin Aargau wird das Wrack zur Stunde durch die Strassenrettung der Feuerwehr geöffnet. Noch ist die Zahl der Opfer daher nicht gesichert. Am Steuer des Porsche sass ein 45-jähriger Montenegriner mit Wohnsitz im Aargau. Unmittelbar nach der Kollision stieg er aus seinem ebenfalls demolierten Wagen und versuchte, zu Fuss zu flüchten. Die Kantonspolizei Aargau nahm ihn kurz danach fest. Er wurde vorsorglich im Spital untersucht. Wie sich zeigte war er unverletzt davongekommen. Er wurde im Anschluss in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach eröffnete gegen ihn eine Strafuntersuchung. Die Hintergründe des Unfalls und die Motive des Unfallverursachers sind noch unklar. Kantonspolizei Aargau und Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungen aufgenommen.An beiden Autos entstand Totalschaden. Der Anhänger des vorderen Sattelschleppers wurde stark beschädigt. Am anderen Sattelschlepper entstand leichterer Schaden. Der Gesamtschaden lässt sich noch nicht beziffern. Die Kantonspolizei Aargau musste die A3 in Richtung Zürich vollständig sperren. Der Verkehr wurde beim Anschluss Frick abgeleitet und in Richtung Bözberg geführt. Als Folge davon bildeten sich kilometerlange Staus. Die Unfallstelle war um 13.50 Uhr geräumt. Inzwischen hat sich der Verkehr weitgehend normalisiert.