Am Mittwoch flüchtete ein Auto auf der A1 bei Kriegstetten (Kanton Solothurn) vor der Polizei. Es konnte in Rumisberg (Kanton Bern) gestoppt und alle vier Insassen festgenommen werden.
Am Mittwoch, gegen 21.45 Uhr, beabsichtigte eine Patrouille der Kantonspolizei Bern ein als gestohlen gemeldetes Auto, das auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Solothurn unterwegs war, für eine Kontrolle anzuhalten.
Unter anderem mittels Stop-Matrix wurde der Autolenker aufgefordert, dem Polizeifahrzeug zu folgen.
Die Polizei verfolgte das flüchtige Auto
Im Bereich der Ausfahrt Kriegstetten beschleunigte der Lenker unvermittelt, überfuhr die Sperrfläche und setzte seine Fahrt auf der Autobahn fort. Die Patrouille nahm mit eingeschalteten Warnvorrichtungen die Nachfahrt auf.
Das Auto fuhr bis Wangen an der Aare, verliess dort die Autobahn und setzte seine Fahrt über die Wangenstrasse in Richtung Wiedlisbach fort.
Dort bog das Auto links auf die Bielstrasse ab, ehe es letztlich über die Wiedlisbachstrasse in Richtung Rumisberg fuhr.
Die Beifahrerin setzte die Flucht zu Fuss fort
Im Bereich Bodenacher fuhr es rechts ins Wiesland und stoppte. Die Beifahrerin ergriff daraufhin zu Fuss die weitere Flucht.
Der Fahrer, eine weitere Insassin und ein weiterer Insasse konnten unmittelbar vor Ort angehalten werden.
Die Geflüchtete konnte nach kurzer Nachsuche an einem nahegelegenen Waldrand ausfindig gemacht und ebenfalls angehalten werden.
Alle Autoinsassen wurden festgenommen
Alle vier Personen wurden vorläufig festgenommen. Da der 20-jährige Fahrer gesundheitliche Probleme geltend machte, wurde ein Ambulanzteam beigezogen.
Der Mann wurde schliesslich für weitere Abklärungen ins Spital gebracht. Die übrigen drei Personen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren wurden auf eine Polizeiwache gebracht. Sie wurden nach den getätigten Abklärungen wieder entlassen.
Während der Fluchtfahrt stellten die Einsatzkräfte Geschwindigkeitsverstösse und weitere Verkehrswiderhandlungen fest. Das Auto war gemäss jetzigem Kenntnisstand Anfang Woche in Bern entwendet worden.
Die Polizei sucht Zeugen
Weitere Ermittlungen zu den Umständen der Entwendung sowie zur Fluchtfahrt sind im Gang. Die Kantonspolizei Bern sucht Personen, die Angaben zur Fluchtfahrt machen können.
Das flüchtige Auto dürfte aufgrund seiner Fahrweise anderen Verkehrsteilnehmenden insbesondere aufgefallen sein, als es in Wangen an der Aare die Autobahn verliess und als es kurz darauf in Wiedlisbach auf die Bielstrasse abbog. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer +41 31 638 81 11 entgegen.
