Im Februar 2019 wurden in der Schweiz 1240 Asylgesuche eingereicht. Dies entspricht einer Zunahme von 7,5 Prozent (+87 Gesuche) gegenüber dem Vormonat und einer Abnahme von 7,4 Prozent (–99 Gesuche) gegenüber Februar 2018.
Das Staatssekretariat für Migration erledigte im Februar 1454 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 333 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 282 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 376 Personen erhielten Asyl und 330 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 127 auf 11 377 zurück.
Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden in der Schweiz waren im Februar Eritrea mit 251 Gesuchen (55 mehr als im Januar 2019), Afghanistan (99 Gesuche; -6), Syrien (96 Gesuche; +1), Algerien (86 Gesuche; +14) und Georgien (82 Gesuche; +2).
Im Februar wurden insgesamt 128 anerkannte Flüchtlinge im Rahmen des Resettlement-Programms des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) in der Schweiz aufgenommen. Dieses Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben. 108 Personen gehören zum Kontingent von 2000 Flüchtlingen gemäss Bundesratsbeschluss vom Dezember 2016, unter dem 1827 Personen aufgenommen wurden. 20 weitere Personen sind als erste Gruppe des am 30. November 2018 beschlossenen Kontingents von 800 Flüchtlingen eingereist.