In der Nacht auf Sonntag ist die Kantonspolizei Bern nach einer Meldung zu einer Schussabgabe nach Niederbipp ausgerückt. Vor Ort wurde ein schwer verletzter Mann aufgefunden. Er verstarb vor Ort. Ein weiterer Mann wurde verletzt ins Spital gebracht. Der mutmassliche Täter befindet sich in Haft. Die Ermittlungen zum Hergang der Ereignisse und zu den Umständen sind im Gang.
Am Sonntag, 24. Juli 2022, kurz vor 1.50 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass es in Niederbipp zu einer Schussabgabe gekommen und ein Mann dabei verletzt worden sei. Umgehend rückten die Einsatzkräfte an die Anternstrasse aus. Dort trafen sie zunächst auf einen schwer verletzten Mann, der draussen am Boden lag und durch anwesende Drittpersonen betreut wurde. Er wies eine Schussverletzung auf. Polizistinnen und Polizisten leisteten dem Verletzten erste Hilfe, ehe die Rettungsdienste die weitere medizinische Versorgung übernahmen. Trotz der Rettungsmassnahmen verstarb der Mann vor Ort. Es bestehen Hinweise zu seiner Identität, die formelle Identifikation steht allerdings noch aus.
Während der ersten polizeilichen Massnahmen und Abklärungen wendete sich ein Mann an die Einsatzkräfte, der eine Schussverletzung am Bein aufwies. Er wurde medizinisch erstversorgt und in der Folge mit der Ambulanz ins Spital gefahren.
Der mutmassliche Täter konnte in einem Wohngebäude widerstandslos angehalten werden. Der 48-jährige Portugiese wurde für weitere Abklärungen auf eine Wache gebracht und befindet sich in Haft. Gemäss jetzigem Kenntnisstand hatte er aus noch zu klärenden Gründen mehrere Schüsse abgegeben und dabei die beiden anderen Männer getroffen. Eine Schusswaffe wurde sichergestellt.
Im Einsatz standen zahlreiche Patrouillen und Spezialdienste der Kantonspolizei Bern, diverse Einsatzkräfte der Polizei Kanton Solothurn, mehrere Ambulanz-Teams, Mitarbeitende des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern, Mitarbeitende des Care Teams Kanton Bern sowie Angehörige der Feuerwehr Niederbipp.
Weitere Ermittlungen zum Hergang der Ereignisse sowie zu deren Umständen und Hintergründen sind unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Emmental-Oberaargau im Gang.